„(Jochen Strauch hat) dem Wort einen fantastischen Raum verliehen … ein Kunstgriff … Die ebenso feinsinnigen wie messerscharfen Textinhalte wirken … fesselnd, mitunter gar schräg und erschaudernd entlarvend.“
von Henrik Ibsen
Stadttheater Wilhelmshaven | Landesbühne Niedersachsen Nord
Raum & Kostüme & Videos: Frank Albert
Dramaturgie: Kerstin Car
Fotos: Volker Beinhorn und Frank Albert
„In seiner Inszenierung … hat Jochen Strauch als Regisseur dem Wort einen fantastischen Raum verliehen … Die ebenso feinsinnigen wie messerscharfen Textinhalte wirken nach wie vor, insbesondere die Dialoge Helene Alvings mit Pastor Manders sind fesselnd, mitunter gar schräg und erschaudernd entlarvend.“ — aus Désirée Warntjens ‚Ein klassisches Werk mit hohem Wert‘ in der Wilhelmshavener Zeitung, 21. März 2022
„Es gibt keine Aussicht, es gibt nur die Begegnung mit dem Gegenüber, mit sich selbst und mit all dem Verdrängten, das aus finstersten Ecken hervorbricht.“
„Im Sprechchor beschwören die Figuren die Vorstellung eines geräumigen Gartenzimmers herauf mit Fenstern, Ausblick und Mobiliar, das zum Verweilen einlädt. Tatsächlich aber blicken die Zuschauer auf einen bunkerähnlichen schwarzen Kubus, dessen Innenraum allein aus spiegelnden Wänden und einem allzweckdienlichen Block besteht, der auch ein Opfertisch sein könnte.“
In den Aussennischen des Kubus „vollführen die Figuren ein Wechselspiel, die Lichtwände zeigen in Video-Installationen schlaglichtartig symbolträchtige Bilder und in prägnanten Szenen treten die Protagonisten im Schattentheater auf“.
„Strauchs Konzept, Ibsens Texte mit moderner Bühnenausstattung, visuellen Effekten und drehendem Kulissenbau zu kombinieren, war ein Kunstgriff, während die Leistung der Darsteller darin bestand, das klassische Werk in all seiner Spannungsgeladenheit zu präsentieren.“ — Désirée Warntjen, Wilhelmshavener Zeitung, Jeversches Wochenblatt, 21. März 2022
Mehr zum Probenprozess auch im Making-of.
0 Kommentare zu “Gespenster”