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Geboren bei Aachen.
Gelernter Theaterregisseur.
Festengagements an renommierten Bühnen wie Münchner Kammerspielen, Deutsches Schauspielhaus Hamburg, etc.
Freiberuflicher Regisseur in Deutschland, Österreich, Schweiz und Italien.
Stipendiat im Postgraduate Masterprogramm Executive Master in Arts Administration der Universität Zürich (MBA für Kunstinstitute).
Erfahren als strategischer Projektmanager (auch in der Unternehmenskommunikation) mit den Schwerpunkten: Digitale Inszenierung, Diversity Kommunikation, Fundraising, Public Relations, Human Resources und Kunstmarketing.
Führungserfahrung u.a. durch leitende Funktion im Hamburger Thalia Theater (inklusive Vermittlung und Dolmetschen zwischen verschiedensten Stakeholdern wie Stadt, Communities, Kultur/Politik, Senat und Gesellschaft). Redaktions- und schreiberfahren.
Portrait in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung während Lockdown II im Januar 2021.
Curriculum Vitae.
Jochen Strauch ist gebürtiger Rheinländer und gelernter Theaterregisseur. Seine ersten Engagements führen ihn vom Schauspiel Köln über die Münchner Kammerspiele ans Deutsche Schauspielhaus Hamburg [1], wo er bis 2002 als Dramaturg und Regisseur arbeitet, eine internationale Schreibwerkstatt mit aufbaut und in ersten Stücken die Idee vom Jungen Schauspielhaus etabliert.
Von 2002 bis 2009 arbeitet er freischaffend und begleitet Stücke bei ihrer Entstehung sowohl als Autor als auch als Regisseur. Er inszeniert zeitgenössische Dramatik, Klassiker und musikalische Produktionen, auch international, u.a. in Bonn, Hamburg, Kaiserslautern, Kassel, Lübeck, Paderborn, Viterbo/Rom, Winterthur/Zürich.
Von 2006 bis 2009 ist er Stipendiat eines Masterprogramms an der Universität Zürich [2] für Führungspositionen in Kunstinstitutionen. 2009 graduiert er als Executive Master in Arts Administration und wechselt auf die leitende Seite des Theaterbetriebs als Kommunikationsexperte des Thalia Theaters in Hamburg. Das von ihm entwickelte Programm Thalia Kulturlandschaften wird 2014 ausgezeichnet bei „Deutschland – Land der Ideen“.
Er arbeitet parallel ab 2011 als Dozent für Kunstmarketing, Public Relations, Produktionsbedingungen Zeitgenössischer Dramatik und Fundraising an der Universität Zürich, der Universität Hamburg und der Akademie für darstellende Kunst Baden-Württemberg.
Seit 2017 arbeitet er wieder als freier Regisseur. Mehr als zuvor liegt sein Interesse in genre- und spartenübergreifender Arbeit, die ihn u.a. nach Berlin, Darmstadt, Graz, Regensburg, Rostock, Saarbrücken und Wilhelmshaven führt. So ist beispielsweise Die Orestie als Crossover zwischen Schauspiel und Tanztheater konzipiert. Sein aktueller Ansatz prägt zudem mit Vorliebe zeitgenössische, politische Stoffe, um komplexe Zusammenhänge emotional nah zu bringen. Er inszeniert neben großen Klassikern wie Nathan der Weise auch die zeitgenössische Oper Soldier Songs des New Yorkers David T. Little als Europäische Erstproduktion, in einer eigenen Textfassung 1984 nach dem Roman von George Orwell, die deutschsprachige Erstaufführung von Lot Vekemans Niemand wartet auf Dich sowie Jugendstücke, z.B. #dieWELLE in einer eigenen Adaption (in einer zeitlosen Neubearbeitung für 2026 bei Rowohlt abrufbar) oder als Europäische Erstaufführung Dschabber des ägyptischstämmigen Kanadiers Marcus Youssef, ausgezeichnet mit dem Berliner IKARUS.
Seine Erfahrungen im Bereich Kommunikation und im Umgang mit dem Digitalen kommen während der pandemiebedingten Lockdowns seit 2020 auch in der Regiearbeit zum Einsatz.
2021 schliesst er berufsbegleitend eine Ausbildung zum Stresscoach ab, um den Herausforderungen der Theater im Spannungsfeld zwischen Sparzwängen, GdBA Bedürfnissen und ästhetischem Anspruch eine Strategie des entspannten Produzierens anbieten zu können.
Von 2023 bis 2025 begleitet er zeitgleich zu den stetig fortlaufenden eigenen Inszenierungen wie z.B. Das Abschiedsdinner, The Party oder Tanz der Tiefseequalle das onBoarding für die gesamte, ins internationale zielende Kommunikationsstrategie der neuen Hamburgischen Staatsoper mit Tobias Kratzer samt Philharmonischem Staatsorchester mit Omer Meir Wellber und dem Markenaufbau der neuen Dachmarke. Mit der Pressekonferenz und dem ersten digitalen Auftritt endet das große Projekt im Musiktheaterbereich.
Vertiefend biografisch[Hamburg.Zürich]
[1] Details zum Deutschen Schauspielhaus Hamburg – das Engagement begründet eine Homebase in Hamburg mit dem Umzug im August 2000, mit dem Wechsel von Dieter Dorns Münchner Kammerspielen ins Leitungsteam von Tom Stromberg
Engagement als Dramaturg und Regisseur am Hamburger Schauspielhaus:
für das Autorenprojekt „Schreibtheater“ (Residencies und Werkstatttage) von und mit Andreas Beck,
für die ersten großen Komödienerfolge Ingrid Lausunds (z.B. Hysterikon),
im Verbund mit Stefan Pucher, Friederike Heller, Jan Bosse, she she pop u.v.m. im Reigen
und als Produktionsleiter bei René Pollesch: www-slums 4 mit Caroline Peters, Cathrin Striebeck und Bernd Moss.
Ab 2001 wird zudem mit zwei Inszenierungen im Crossover mit dem Autorenprojekt das neue Label Junges Schauspielhaus erfunden, das 2005 unter der nachfolgenden Intendanz in eine eigenständige Sparte überführt wird.
[2] Details zum Stipendium EMAA
Im Postgraduierten-Programm Executive Master in Arts Administration an der Universität Zürich erwirbt Jochen Strauch die Qualifikationen zur Führung eines Theaters: Ulrich Khuon, Sonja Anders, Barbara Mundel, Frank Baumbauer, Klaus Bachler, Christian Spuck, Sir Peter Jonas, Gerard Mortier, Barbara Frey, Martin Kusej, Klaus Zehelein, Rolf Bolwin u.v.m. vermitteln im Verbund mit den Dekanen der Universität und Kulturpolitiker*innen wie Barbara Kisseler, Toni Schmidt und Philippe Bischof ihr Wissen an eine neue Generation Führungskräfte.
Obligatorisch inkludiert als Perspektivwechsel zwischen Kunst und Wirtschaft – ein Traineeship: 2007/2008 erlernt er für den Einsatz in der Kunst Buchhaltung und Finanzabschlüsse sowie Sponsoring und Marketing in der Zürcher AMAG.
Wissen zur Praxis der für die Künste wichtigen Drittmittelakquise, Fundraising, u.a. an der University of California, Berkeley, im Rahmen des EMAA-Moduls Arts & Economics.
Masterarbeit über Kunstsponsoring beim Lehrstuhl für Marketing / Hans Peter Wehrli.
Ausbildung, Abschlüsse, Auszeichnungen
2019
IKARUS für „Dschabber“
2014
Ravensbourne & Birkbeck University, London: eCulture Summer School
2014
Preisträger bei Deutschland, Land der Ideen mit dem Projekt Thalia Kulturlandschaften
2008
Teatro Nacional de Sao Carlos, Lissabon: Europäische Musiktheaterakademie
2007
University of California, Berkeley: Arts & Economics (im Rahmen von EMAA)
2006-09
Universität Zürich: Executive Master in Arts Administration
2003
Internationales Forum Junger Bühnenangehöriger, Theatertreffen der Berliner Festspiele
1992-96
Theaterakademie Ulm, Berufskolleg Baden-Württemberg: Diplom Theaterregie
1991
Rhein-Maas Gymnasium Aachen: Abitur