Profil

JS Profil by Peter Hoenemann30 Sekunden:

Geboren 1971 bei Aachen.
Gelernter Theaterregisseur.

Festengagements an renommierten Bühnen wie Münchner Kammerspielen, Deutsches Schauspielhaus Hamburg, etc.
Freiberuflicher Regisseur in Deutschland, Österreich, Schweiz und Italien.

Stipendiat im Postgraduate Masterprogramm Executive Master in Arts Administration der Universität Zürich (MBA für Kunstinstitute).

Erfahren als strategischer Projektmanager (auch in der Unternehmenskommunikation) mit den Schwerpunkten: Digitale Inszenierung, Diversity Kommunikation, Fundraising, Public Relations und Kunstmarketing.
Führungserfahrung u.a. durch leitende Funktion im Hamburger Thalia Theater (inklusive Vermittlung und Dolmetschen zwischen verschiedensten Stakeholdern wie Stadt, Communities, Kultur/Politik, Senat und Gesellschaft). Redaktions- und schreiberfahren.

Portrait in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung während Lockdown II im Januar 2021.

Curriculum Vitae.

Jochen Strauch, Jahrgang 1971, ist gebürtiger Rheinländer und gelernter Theaterregisseur. Seine ersten Engagements führen ihn vom Schauspiel Köln über die Münchner Kammerspiele ans Deutsche Schauspielhaus Hamburg [1], wo er bis 2002 als Dramaturg und Regisseur arbeitet, eine internationale Schreibwerkstatt mit aufbaut und in ersten Stücken die Idee vom Jungen Schauspielhaus etabliert.

Von 2002 bis 2009 arbeitet er freischaffend und begleitet Stücke bei ihrer Entstehung sowohl als Autor als auch als Regisseur. Er inszeniert zeitgenössische Dramatik, Klassiker und musikalische Produktionen, auch international, u.a. in Bonn, Hamburg, Kaiserslautern, Kassel, Lübeck, Paderborn, Viterbo/Rom, Winterthur/Zürich.

Von 2006 bis 2009 ist er Stipendiat eines Masterprogramms an der Universität Zürich [2] für Führungspositionen in Kunstinstitutionen. 2009 graduiert er als Executive Master in Arts Administration und wechselt auf die leitende Seite des Theaterbetriebs als Kommunikationsexperte des Thalia Theaters in Hamburg. Das von ihm entwickelte Programm Thalia Kulturlandschaften wird 2014 ausgezeichnet bei „Deutschland – Land der Ideen“, Details dazu und zu ausgewählten Lieblingsprojekten und -programmen hier.

Seit 2017 arbeitet er wieder als freier Regisseur. Mehr als zuvor liegt sein Interesse in genre- und spartenübergreifender Arbeit, die ihn u.a. nach Berlin, Darmstadt, Graz, Regensburg, Rostock, Saarbrücken und Wilhelmshaven führt. So ist beispielsweise „Die Orestie“ als Crossover zwischen Schauspiel und Tanztheater geplant gewesen. Sein aktueller Ansatz prägt zudem mit Vorliebe zeitgenössische, politische Stoffe, um komplexe Zusammenhänge emotional nah zu bringen. Zuletzt inszeniert er neben großen Klassikern wie „Hamlet“ oder „Nathan der Weise“, auch die zeitgenössische Oper „Soldier Songs“ des New Yorkers David T. Little als Europäische Erstproduktion, in einer eigenen Textfassung „1984“ nach dem Roman von George Orwell, die deutschsprachige Erstaufführung von Lot Vekemans „Niemand wartet auf Dich“ sowie die Jugendstücke „#diewelle2020“ in einer eigenen Adaption nach dem Roman von Todd Strasser und als Europäische Erstaufführung (ausgezeichnet mit dem Berliner IKARUS 2019) „Dschabber“ des ägyptischstämmigen Kanadiers Marcus Youssef.

Seine Erfahrungen im Bereich Kommunikation und im Umgang mit dem Digitalen kommen  während der pandemiebedingten Lockdowns seit 2020 auch in der Regiearbeit zum Einsatz.

Er arbeitet außerdem parallel seit 2011 als Dozent für Kunstmarketing, Public Relations, Produktionsbedingungen Zeitgenössischer Dramatik und Fundraising an der Universität Zürich, der Universität Hamburg und der Akademie für darstellende Kunst Baden-Württemberg und als freier Kommunikationsagent (z.B. für die Hochschule für Musik und Theater Hamburg).

Vertiefend biografisch[Hamburg.Zürich]

[1] Details zum Deutschen Schauspielhaus Hamburg – das Engagement begründet eine Homebase in Hamburg mit dem Umzug im August 2000, mit dem Wechsel von Dieter Dorns Münchner Kammerspielen ins Leitungsteam von Tom Stromberg

Engagement als Dramaturg und Regisseur am Hamburger Schauspielhaus:
für das Autorenprojekt „Schreibtheater“ (Residencies und Werkstatttage) von und mit Andreas Beck,
für die ersten großen Komödienerfolge Ingrid Lausunds (z.B. „Hysterikon“),
im Verbund mit Stefan Pucher, Friederike Heller, Jan Bosse, she she pop u.v.m. im „Reigen
und als Produktionsleiter bei René Polleschs „www-slums 4“.
Ab 2001 wird zudem mit zwei Inszenierungen im Crossover mit dem Autorenprojekt das neue Label Junges Schauspielhaus erfunden, das 2005 unter der nachfolgenden Intendanz in eine eigenständige Sparte überführt wird.

[2] Details zum Stipendium EMAA
Im Postgraduierten-Programm Executive Master in Arts Administration an der Universität Zürich erwirbt Jochen Strauch die Qualifikationen zur Führung eines Theaters: Ulrich Khuon, Sonja Anders, Barbara Mundel, Frank Baumbauer, Klaus Bachler, Christian Spuck, Sir Peter Jonas, Gerard Mortier, Barbara Frey, Martin Kusej, Klaus Zehelein, Rolf Bolwin u.v.m. vermitteln im Verbund mit den Dekanen der Universität und Kulturpolitiker*innen wie Barbara Kisseler, Toni Schmidt und Philippe Bischof ihr Wissen an eine neue Generation Führungskräfte.

Obligatorisch inkludiert als Perspektivwechsel zwischen Kunst und Wirtschaft – ein Traineeship: 2007/2008 erlernt er für den Einsatz in der Kunst Buchhaltung und Finanzabschlüsse sowie Sponsoring und Marketing in der Zürcher AMAG.
Wissen zur Praxis der für die Künste wichtigen Drittmittelakquise, Fundraising, u.a. an der University of California, Berkeley, im Rahmen des EMAA-Moduls „Arts & Economics“.
Masterarbeit über Kunstsponsoring beim Lehrstuhl für Marketing / Hans Peter Wehrli.

Ausbildung, Abschlüsse, Auszeichnungen

2019
IKARUS für „Dschabber“

2014
Ravensbourne & Birkbeck University, London: eCulture Summer School

2014
Preisträger bei Deutschland, Land der Ideen mit dem Projekt Thalia Kulturlandschaften

2008
Teatro Nacional de Sao Carlos, Lissabon: Europäische Musiktheaterakademie

2007
University of California, Berkeley: Arts & Economics (im Rahmen von EMAA)

2006-09
Universität Zürich: Executive Master in Arts Administration

2003
Internationales Forum Junger Bühnenangehöriger, Theatertreffen der Berliner Festspiele

1992-96
Theaterakademie Ulm, Berufskolleg Baden-Württemberg: Diplom Theaterregie

1991
Rhein-Maas Gymnasium Aachen: Abitur