Theater machen

State of the Union

Wie sehen Millenials auf die vorhergehenden Generationen? Unsere Besetzung ist wahrscheinlich 15 Jahre zu jung – und das wurde zum Dreh- und Angelpunkt der Konzeption: Wie schauen wir überhaupt auf die Generationen vor uns? Sind die Themen so universell, dass sich dann ohne zu große mimetische Verstellung die Figuren verkörpern. Gerade auch dadurch, dass wir die Zuschreibungen, die wir uns voneinander (und in dem Fall von den fiktiven Personen machen) offenlegen. Der Stoff an sich hat Aspekte, die eine große emotionale Tiefe mit politischen Beobachtungen und einer Spielweise mischen, die man am ehesten in britischer und amerikanischer (Stand-Up) Comedy vorfindet.

State of the Union von Nick Hornby
Premiere: 2. Februar 2024
Volkstheater Rostock | Kleine Komödie Warnemünde
Die nächsten Termine
Ausstattung: Jochen Strauch
Dramaturgie: Arne Bloch
Fotos: Dorit Gätjen

mit Klara Eham (Louise, Anfang 40, Ärztin) & Bastian Inglin (Tom, 44, Musikjournalist)

Also immer wieder auch ein Veröffentlichen der emotionalen Zustände, eine Pointierung der Konflikte mit dem Publikum als die Squash-Wand, an der die Bälle des Ehekriegs abgeschmettert werden. Ein großer Spaß, auch wenn der Text mit den Brexit-Bezügen eine gewisse Übertragung ins Jetzt braucht. Diese Phantasie, dass man national und alleine besser dastünde, diese Illusion ist uns heute erschreckend vertraut, „es ist ein kurzer Weg ins Publikum. So wird der Zuschauer gleich hineingeworfen“ beschreibt Thorsten Czarkowski nach der Premiere in der Ostsee-Zeitung.

0 Kommentare zu “State of the Union

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert